Richtige Platzpflege – vor und nach dem Spiel!

Wir alle wünschen uns gut gepflegte Tennisplätze – doch das funktioniert nur, wenn jeder Einzelne von uns aktiv mitanpackt. Nur durch gemeinsames Handeln vor und nach dem Spiel und über die gesamte Saison hinweg können wir sicherstellen, dass unsere Plätze in einem einwandfreien Zustand bleiben. Damit das auch so bleibt, bitten wir euch, folgende Hinweise zu beachten:

Tennisschuhe sind Pflicht!
Bitte betretet die Plätze ausschließlich mit Tennisschuhen, die über ein innenliegendes, nicht grobstolliges Profil verfügen. Auch hochwertige Sportschuhe ohne geeignetes Profil können den Platz beschädigen. In Zweifelsfällen gilt: Funktion geht vor Mode – die richtige Schuhwahl schont unsere Plätze und erhöht eure Sicherheit.

Nicht auf trockenem Boden spielen – bitte wässern!
Ein zu trockener Platz verliert seine Bindung. Das Material kann sich bis zu fünf Zentimeter tief lösen – es entsteht ein loser Sandbelag, der nicht mehr bespielbar ist. Daher gilt: Bei Bedarf den gesamten Platz – bis zum Zaun – tiefgründig bewässern. Dies sollte idealerweise vor dem Spiel, nach einem Match oder in Satzpausen geschehen – abhängig von der Witterung.

Sauberkeit schützt Platz und Spieler!
Vor dem Spielen bitte Äste, Laub und andere Fremdkörper vom Platz entfernen. Wird dieser Unrat nicht beseitigt, kann er sich mit dem Ziegelmehl vermischen und die Festigkeit des Bodens beeinträchtigen – mit negativen Folgen für Ballverhalten und Spielqualität. Zudem steigt das Verletzungsrisiko – besonders bei nassem Laub im Herbst.

Löcher sofort ausgleichen!
Beim Spielen entstehen immer wieder kleinere Löcher und Unebenheiten. Diese sollten direkt nach ihrem Entstehen mit dem Fuß – entgegengesetzt zur Aushubrichtung – zugetreten werden. Werden sie vor dem Abziehen nicht geschlossen, bleiben die Vertiefungen trotz Schleppnetz bestehen und verschlechtern die Spielqualität. Hinweis: Der Schaber kommt hauptsächlich zu Saisonbeginn zum Einsatz – aber nur, um lockeres Material in die Löcher zu schieben. Festes Material darf dabei nicht abgetragen werden! Falls die schwarze Schlacke sichtbar wird oder Linien unterspült, locker oder beschädigt sind, bitte sofort die Platzwartin informieren und nicht weiterspielen.

Richtiges Abziehen – so geht’s!
Nach dem Spiel ist der gesamte Platz – bis zum Zaun – gleichmäßig mit dem Schleppnetz abzuziehen. Dies verhindert Unebenheiten und die Ausbreitung von Unkraut. Ein gut durchgeführter Abziehvorgang sorgt außerdem dafür, dass das Material gleichmäßig verteilt wird – insbesondere im Grundlinienbereich, wo sonst Mulden entstehen. Moos und Wildwuchs am Rand haben bei korrektem Abziehen ebenfalls keine Chance. Wichtig: Befinden sich Äste, Blätter oder andere Fremdkörper im Schleppnetz, bitte entfernen – sie dürfen nicht über den Platz gezogen werden! Nur ein vollständig aufliegendes Netz sorgt für eine glatte und saubere Oberfläche. Das Abfegen der Linien ist eine Selbstverständlichkeit aus Fairness gegenüber den nächsten Spielerinnen.

Zu nass? Dann bitte nicht spielen!
Spielen auf durchnässten Plätzen verursacht massive Schäden. Ein Platz ist zu nass, wenn:

  • sich Pfützen gebildet haben
  • beim Gehen Fußabdrücke im Untergrund bleiben
  • sich der Boden beim Betreten sichtbar bewegt

Nie versuchen, mit dem Schleppnetz Pfützen zu beseitigen! Dadurch wird die obere Schicht des Belags abgetragen und tiefe Mulden entstehen – besonders an der Grundlinie. Also: Geduld zeigen und abwarten, bis der Platz vollständig abgetrocknet ist.

Ordnung halten – für alle!
Bitte sorgt auch nach dem Spiel für Ordnung:

  • Schleppnetze und Linienbesen ordentlich aufhängen
  • Flaschen, Gläser und sonstige Gegenstände mitnehmen
  • Abfälle in die vorgesehenen Mülleimer entsorgen
  • Sonnenschirme schließen
  • Dosen und alte Bälle: hierfür stehen auf der Terrasse Entsorgungsboxen zur Verfügung

Denn auch hier gilt:
Verlasst den Platz so, wie ihr ihn selbst gern vorfinden möchtet.